Schränke

Küche

Schränke

Menschen mit Demenz können vergessen, was sich in den einzelnen Schränken und Schubladen in der Küche befindet. Durch dauerhaftes Suchen können sich Unruhe und Ängste verstärken.

Zur besseren Orientierung können die Schranktüren durch Glastüren ersetzt werden. Falls dies nicht möglich ist, können die Schranktüren bebildert werden.

Ursachen Gefährdungen für pflegende Angehörige Maßnahmen

Nicht einsehbare Schränke und Schubladen:
Menschen mit Demenz können vergessen, was sich im Schrank befindet.

Unruhe, Unsicherheit und Ängste können verstärkt werden.

Psychische Belastung

Bebilderung der Schränke

Ggf. durch Glastüren ersetzen

Offenstehende Türen von Unterschränken

sich Stoßen

Stolpern

Schränke mit Vollauszügen anstelle von Türen

Küche

Mehr Sicherheit und Funktionalität durch folgende Ausstattung:

Wie in anderen Räumen ist es wichtig auch in der Küche ausreichende Bewegungsfläche zu schaffen. Möbel können umgestellt oder entfernt und platzraubende Eckbänke ausgetauscht werden. Mehr Sicherheit wird darüber hinaus durch eine sinnvolle Platzierung der Möbel, des Geschirrs, der Lebensmittel sowie der Küchengeräte erreicht. Eine Anordnung der Küchenhelfer wie Rührbesen, Schaumlöffel, Rührlöffel, Kelle usw. sollte rechts oder links in der Schublade des Unterschranks am Herd erfolgen. Die Teller, Schüsseln und Töpfe können im Unterschank neben dem Herd platziert werden, so werden lästige Wege während des Kochens, die schnell erfolgen müssen, schon im Vorhinein vermieden. Die Küche sollte mit einem rutschfesten Teppichboden bzw. im Arbeitsbereich mit einem rutschfesten Läufer ausgestattet sein. Herd, Spüle und Arbeitsplatte befinden sich auf der richtigen Arbeitshöhe, wenn diese der Körpergröße angepasst ist.

Oberschränke

  • Die Oberschränke sollten auf die Körpergröße angepasst sein
  • Bei modernen Oberschränken bis unter die Decke (viel Platz) sollte der obere Bereich mit Dingen gefüllt werden, die man nicht oft nutzt.
  • Bei zu hohen Oberschränke kann nachträglich eine Höhenverstellung angebracht werden.
  • Die meisten Einlegeböden sind aus Holz oder Kunststoff; diese sollten durch einen Glaseinlegeboden ersetzt werden, denn Glas ermöglicht eine bessere Sicht auf die Gegenstände.
  • Oberschränke sollten mit Klappen und nicht mit klassischen Türen versehen werden.
  • Eine Beleuchtung unter den Hängeschränken zum Ausleuchten des Arbeitsbereiches ist zu empfehlen.

Unterschränke

  • Unterschränke sollten mit Vollauszügen anstelle von Türen ausgestattet sein. 
  • Unterschränke, die ausziehbar sind, sollten leichtgängig sein. 
  • Auch die Schubladen in den Unterschränken sollten leichtgängig sein. 
  • Schwergängige Unterschränke und Schubladen sollten repariert oder ausgetauscht werden. 

Sitzgelegenheiten

Eine Sitzgelegenheit und eine Arbeitsfläche für das Arbeiten im Sitzen sollten vorhanden sein. Bei Bedarf kann durch das Entfernen eines Unterschrankes Beinfreiheit für die Küchenarbeitsplatte geschaffen werden.

Ursachen Gefährdungen für pflegende Angehörige Maßnahmen

Benutzen eines Stuhls zum Erreichen hoher Stauräume (z. B. auf  Schränken)

Stürzen

Einsatz eines geeigneten Tritts oder einer Leiter

Feste flache Schuhe

Zu hohe Oberschränke

Zwangshaltung

Langzeitbelastung der Wirbelsäule

Oberschränke an Körperhöhe anpassen

Unnötige Wege in der Küche durch nicht gut platzierte Elektrogeräte, Küchenhelfer oder auch nicht gut platziertes Geschirr

Stolpern

Stürzen

Sinnvolle Anordnung der Elektrogeräte, Küchenhelfer und des Geschirrs

Offenstehende Türen von Unterschränken

sich Stoßen

Stolpern

Schränke mit Vollauszügen anstelle von Türen

Unachtsamer Umgang mit Messer, Dosenöffner, Schere oder anderen scharfkantigen Küchenutensilien

Einsatz von abgenutzten Küchenutensilien

sich Stechen

sich Schneiden

Aufmerksamer Umgang mit Küchenutensilien

Abgenutzte Küchenutensilien nicht verwenden, austauschen

Hautkontakt mit zu heißem Wasser

sich Verbrennen

sich Verbrühen

Wassertemperatur per Thermostat auf maximal 45°C beschränken