Toilette

Gäste WC

Toilettendeckel und Toilettenbrille

Menschen mit Demenz brauchen strake Farbkontraste. Oft haben sie ein Problem mit Ton-in-Ton-Umgebungen. So kann es sein, dass sie in einem weiß gefliesten Raum einen weißen Toilettensitz auf einem weißen WC nicht erkennen. Hier können ein farbiger Toilettensitz und eine farbige Toilettenbrille sehr hilfreich sein.

Ursachen Gefährdungen für pflegende Angehörige Maßnahmen

Kein farbiger oder gekennzeichneter Toilettendeckel (bzw. Toilettenbrille)

Nichterkennen der Toilette; dies kann dazu führen, dass Menschen mit Demenz unruhig und/oder wütend werden und sich eventuell einnässen.

Psychische Belastung

Körperliche Belastung

Farbiger Toilettendeckel

Farbige Toilettenbrille
Gäste WC

Toilettenpapier

uch hier benötigen Menschen mit Demenz einen stärkeren Farbkontrast, um Toilettenpapier als solches zu erkennen. Hilfreich ist es, farbiges Toilettenpapier zu benutzen.

Ursachen Gefährdungen für pflegende Angehörige Maßnahmen

Kein farbiges/kontrastreiches Toilettenpapier

Nichterkennen des Toilettenpapiers; dies kann dazu führen, dass Menschen mit Demenz unruhig werden und sich eventuell mit Kot einschmieren.

Psychische Belastung

Körperliche Belastung

Farbiges Toilettenpapier

Gäste WC

Toilette/ WC

Besonders beim WC gibt es vielfältige Anpassungsmöglichkeiten an die individuellen Bedürfnisse  einzelner Personen. An der Wand hängende WCs bieten die Möglichkeit, die Toilette zu unterfahren und werden deshalb oft von Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung gewählt. Zudem ist das Putzen leichter.

Die Sitzhöhe sollte an die Bedürfnisse der mobilitätseingeschränkten Person angepasst werden. Auch viele ältere Menschen schätzen ein höheres WC, da das Hinsetzen und Aufstehen bequemer und sicherer ist. Für den Fall, dass mehrere Nutzer(innen) unterschiedliche Höhenanforderungen haben, sind auch höhenverstellbare WCs erhältlich.

Ein Flachspüler (Stuhlprobe, Sichtkontrolle) ist einem Tiefspüler vorzuziehen. Wenn zwei Toiletten vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, die eine mit Flach- und die andere mit Tiefspüler auszustatten.

Die Tiefe des WCs kann ebenfalls bis zu 70 cm variiert werden, um den Transfer, zum Beispiel aus dem Rollstuhl auf das WC, zu erleichtern. Bei besonders tiefen WCs sollte allerdings auf eine Rückenstütze zur Stabilisierung der sitzenden Person geachtet werden, besonders, wenn diese sich nur schwer aufrecht halten kann. Hierbei ist auf das Körpergewicht der nutzenden Person bei der Anbringung zu achten (Hebelwirkung).  

Ursachen Gefährdungen für pflegende Angehörige Maßnahmen

Keine erhöhte Toilette vorhanden

Unterstützung beim Aufstehen vom Toilettensitz

Zwangshaltung

Folge:
Langzeitschäden der Wirbelsäule

Toilette auf benötigte Höhe anpassen

Anwendung von Bewegungskonzepten wie z. B. Kinästhetik
Gäste WC

Haltegriffe

Durch fachgerecht montierte Stützklappgriffe werden der Transfer, das Hinsetzen und Aufrichten unterstützt und abgesichert. 

Haltegriffe sollten generell nur auf stabilem, tragfähigem Untergrund angebracht werden, wofür oft eine spezielle Vorwandinstallation hinter dem WC notwendig ist. Diese können von dem Hausarzt oder der Hausärztin verordnet werden und in Absprache mit der Pflegekasse über das Sanitätshaus von einem Fachbetrieb angebracht werden.

Das Festhalten an Toilettenpapierhaltern oder Handtuchhaltern beim Hinsetzen oder Aufrichten ist gefährlich. Diese bieten keinen ausreichenden Halt!