Die Bebilderung von Türen dient dem Menschen mit Demenz zur besseren Orientierung.
Viele Menschen mit Demenz leiden an einer Orientierungsschwäche; so kann es sein, dass sie zur Toilette möchten und den Weg dorthin nicht finden. Der Betroffene läuft dann orientierungslos hin und her, ist unruhig, unzufrieden und kann sich zu dem Problem meist nicht genau äußern. Dieser Zustand hält an, bis der Mensch mit Demenz die Toilette gefunden hat oder die Ausscheidungen nicht mehr gehalten werden können.
Schlüssel sollten möglichst aus allen Türen entfernt werden, damit der Mensch mit Demenz sich nicht ungewollt einschließt.
Ursachen | Gefährdungen für pflegende Angehörige | Maßnahmen | Quellen |
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Keine bebilderte Tür: |
Psychische Belastung Körperliche Belastung |
Foto mit Abbild der Toilette auf der Außenseite des (Gäste)-WCs, auf der Innenseite ein Foto des Flures anbringen |
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Normale Haustür: |
Psychische Belastung |
Vorhang vor die Haustür oder die Tür von innen tapezieren; dies verhindert, dass der Mensch mit Demenz die Wohnung unbeaufsichtigt verlässt. |
Unser Themenfeld "Demenz" ist nun evidenzbasiert!
In Kooperation mit digiDEM Bayern wurden die Ursachen und Maßnahmen mit wissenschaftlicher Literatur (Quellen) hinterlegt.
Ein Vorhang vor der Haustür oder das Tapezieren der Tür von innen verhindert das unbeaufsichtigte Verlassen der Wohnung. Beschaffen Sie ggf. ein Ortungsgerät oder andere Hilfsmittel (Beratung im Sanitätsfachgeschäft).
Ursachen | Gefährdungen für pflegende Angehörige | Maßnahmen |
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Zu enge Türen | sich Stoßen | Umbaumaßnahme durchführen: Türen sollten etwa 80 bis 90 cm breit sein |
Nicht abgewinkelte Türklinken | Hängenbleiben | Gerundete zum Türblatt hin abgewinkelte Türklinken verwenden |
Die Breite der Tür sollte mindestens 90 cm betragen, bei Rollstuhlnutzenden gegebenenfalls mehr.