Tabelle Badezimmer

Tabelle Badezimmer

Diese Darstellung erhebt nicht den Anspruch auf  Vollständigkeit.

Diese Tabelle soll Ihnen einen Großteil der Ursachen, die zu Gefährdungen  bei der häuslichen Pflege führen, aufzeigen und Maßnahmen angeben, wie Sie den  Gefährdungen vorbeugen und sich davor schützen können. 

Ursachen

Gefährdungen

Maßnahmen

Zu enge Türen

Zu enger Raum

sich Stoßen

Zwangshaltung

Folge:
Langzeitschäden der Wirbelsäule

Umbaumaßnahme durchführen:
Türen sollten mindestens 80cm, ggf. breiter sein
Überflüssige Badezimmermöbel entfernen

Wohnraumanpassung

Nicht abgewinkelte Türklinken

Hängen bleiben

Gerundete, zum Türblatt hin abgewinkelte Türklinken verwenden

Regale, Schränke und Einrichtungsgegenstände mit spitzen Ecken und Kanten

sich Stoßen

Nur Einrichtungsgegenstände nur mit gerundeten Ecken und Kanten verwenden

Badezimmerteppiche, herumliegende Kleidungsstücke oder Handtücher 

Rutschen, Stolpern

Badezimmerteppiche entfernen,
herumliegende Kleidungsstücke oder Handtücher beseitigen

Unsachgemäßes Heben in die Badewanne

Zwangshaltung/
Wirbelsäulenschädigung

Einsatz von Hilfsmitteln, wie Haltegriffe, Haltestangen, Einstiegshilfen, Wannensitz, Badewannenlifter usw.

Wohnraumanpassung z. B.
bodengleiche Dusche

Zu große Badewanne

Zwangshaltung/
Wirbelsäulenschädigung

Badewannenverkleinerer einsetzen

Glatter Badewannenboden
durch Badezusatz

Ausrutschen

Rutschhemmung durch Badematte oder den Badezusatz weglassen

Keine Sitzgelegenheit beim Waschen in der Dusche

Zwangshaltung/
Wirbelsäulenschädigung

Sitzgelegenheit in der Dusche schaffen

Keine Haltegriffe zur Unterstützung beim Stehen in der Dusche

Stürzen, Zwangshaltung/ Wirbelsäulenschädigung

Haltegriffe in der Dusche anbringen

Keine erhöhte Toilettevorhanden,
Unterstützung beim Aufstehen vom Toilettensitz

Wirbelsäulenschädigung

Toilette auf benötigte Höhe anpassen

Anwendung von Bewegungskonzepten wie z. B. Kinästhetik

Ausrutschen auf glatten Fliesen

Glatte Fliesen durch Seifen- und Lotionsspritzer auf dem Boden

Nässe auf dem Boden

Ausrutschen

Rutschhemmende Putzmittel im Duschbereich, Anti-Slip-Belag, Gummimatten mit Saugnäpfen, rutschhemmende Klebestreifen, neue rutschhemmende Fliesen der Rutschfestigkeit R10B

Achtsamer Umgang mit
Körperpflegemitteln

Nässe auf dem Boden sofort beseitigen

Zu heißes Wasser aus der Armatur

sich Verbrühen

Armatur und Brausekopf mit Verbrühungsschutz, Temperaturregler auf 45 °C begrenzen

Armatur schlecht erreichbar wegen geringer Körpergröße

sich Verrenken

Armatur mit Hebel-Verlängerung

Nicht an den Fenstergriff herankommen
Schimmelbildung durch mangelnde Lüftung

Nach dem Duschen oder Baden keine Durchlüftung des Badezimmers (rutschiger Boden)

Stürzen

Gesundheitliche Schäden durch Sporen

Ausrutschen

Griffverlängerung

Regelmäßiges Lüften, automatische Belüftung, automatische Fensteröffnung

Zu wenig Licht im Bad oder in der Toilette

Zu helles Licht

Stolpern, Stürzen

Schlafmangel (zu helles Licht kann das Wiedereinschlafen verhindern) Unkonzentriertheit, Stürzen, Unfälle

Spezielle Nachtlichter anbringen, Bewegungsmelder installieren

Räumliche Enge durch zu viel Mobiliar

Zwangshaltung

sich Stoßen

Stürzen

Durch Umstellen oder Entfernen der Möbel ausreichend Bewegungsfläche schaffen

Unterstützung in zu engen Duschen z. B. beim Waschen des Rückens oder der Füße

Zwangshaltung/
Wirbelsäulenschädigung

Verwenden eines Waschlappens mit Teleskopstiel und einer Fußbürste (die pflegebedürftige Person kann diese unter Anleitung selbstständig benutzen)

Wohnraumanpassung (größere Dusche)

Verwenden von Stückseife

Infektionsgefahr

Spender für Waschlotion/Desinfektionsmittel einsetzen

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